
Früher redeten die Rätoromanen auch zu Hause manchmal Deutsch, damit die Kinder später in der Schule keinen Nachteil hätten. Das war eine gescheite Idee. Wann ist Deutsch hier aufgekommen? weiterlesen
Früher redeten die Rätoromanen auch zu Hause manchmal Deutsch, damit die Kinder später in der Schule keinen Nachteil hätten. Das war eine gescheite Idee. Wann ist Deutsch hier aufgekommen? weiterlesen
Hier in Bubretsch hat es 1927 ein grosses Unwetter gegeben. Damals hatte der Rhein der Val Sumvitg besonders getobt. Der grosse Rhein, wie wir sagen, also der Vorderrhein, war nicht so gefährlich. Aber hier in Bubretsch hatte es ein grosses Stück Wiese mitgerissen. Unsere Familie, ich war noch nicht geboren, musste über Nacht aus dem Haus fliehen. Unsere Familie musste über Nacht aus dem Haus fliehen. weiterlesen
Bis 1959 gab es für alle Familien im Haus nur eine Küche. Und meine Mutter musste immer hier zusammen mit den anderen Familien kochen. Das Zusammenleben geht, wenn man einander respektiert. weiterlesen
Wie haben Sie die Kriegszeit (Weltkrieg) erlebt?
Wir haben den Krieg schon miterlebt. Wenn es darum ging, sich für die Neuigkeiten aus der Zeitung zu interessieren, war ich schon dabei. Etwas blieb mir ganz besonders gut in Erinnerung, es war im Februar 1945. Das Durchkommen war schlimm, aber zu essen hatten wir immer. weiterlesen
Früher war jeder auf seinem Hof und wir hatten auch unsere Heuberge auf dieser Seite hier. Vater war hier als Pächter und hatte die Heuberge auf dieser Seite aufgenommen. Auch die Maiensässe waren hier oben etwas abseits. So hatte man nicht so viel Kontakt, Wir hatten nicht viel Kontakt zum Dorf. weiterlesen
Meine große Schwester wurde 1918 geboren, ich 1927 geboren. Sie ging als Mädchen, in den letzten Schuljahren, ins Tenigerbad, in die Küche, um Geschirr zu waschen. Damals gab es keine Maschinen und das Haus war so gut besucht, dass die Mägde und Knechte in den Hütten der Maiensässe daneben übernachten mussten. Alle Schwestern konnten eine Lehre machen. weiterlesen
Wir hatten eine Waldgruppe in Val und es herrschte grosse Armut. Ausser Polenta und Polenta von morgens bis abends gab es nichts. Eines Tages fragten sie meinen Vater “hättest du nicht ein paar Ferkel?” Man kann es sich kaum vorstellen, dass sie früher die Kraft zum Arbeiten hatten. weiterlesen
Die Kirchgemeindehäuser hatten alle noch einen Heustall. Der Pfarrer hatte Kühe. Er musste selber heuen und hatte dafür eine grüne Schürze. Sie hatten auch Felder. Wir hatten die Felder auf der anderen Rheinseite, welche der Kirchgemeinde gehörten.
Einmal war der Sommer so heiss, Die letzte Kuh des Pfarrers weiterlesen
Ich habe mich in einen Romanen verliebt. Viktor aus Surcasti war im Sommer als Senn auf der Alp Guraletsch (Alp auf der rechten Talseite in Zerfreila). Ende Sommer, am Sennenball, lernte ich ihn kennen und freute mich schon auf den nächsten Sommer, wenn er wieder in Guraletsch ist, auf weitere Möglichkeiten, unsere Bekanntschaft zu pflegen. Der Schwiegervater wollte um keinen Preis eine deutschsprachige Schwiegertochter auf dem Hof. weiterlesen
Ich habe sehr gerne beim Skilift und später bei der Sportbahn gearbeitet, obwohl es sehr streng war, Landwirtschaft und Beschäftigung bei der Sportbahn unter einen Hut zu bringen. Finanziell war es eine Notwendigkeit. Der Wohlstand im Dorf ist dem Tourismus nicht dienlich. weiterlesen