Der Wohlstand im Dorf ist dem Tourismus nicht dienlich.

Bernhard Tönz ca. 1975
Bernhard Tönz ca. 1975 © privat

Ich habe sehr gerne beim Skilift und später bei der Sportbahn gearbeitet, obwohl es sehr streng war, Landwirtschaft und Beschäftigung bei der Sportbahn unter einen Hut zu bringen. Finanziell war es eine Notwendigkeit. Meine Kinder zeigten wenig Freude an der Landwirtschaft. So habe ich nach und nach abgebaut und liess mich dann für ein paar Jahre ganzjährig bei der Sportbahn anstellen.

Meine Haltung zum Tourismus war/ist die: Man muss die Touristen bedienen und für sie alles machen. Ich habe das erlebt bei der Bergbahn und dort feststellen müssen, dass jüngere Angestellte nicht mehr mit derselben Energie und „Faschtidi“(Lehnwort aus dem Italienischen: Sorgfalt) eine Arbeit anpacken wie Angestellte meiner Generation. Jene brauchen mehr Freizeit, ja sogar geregelte Pausen während der Arbeit. Der Wohlstand im Dorf ist dem Tourismus nicht dienlich, meine ich. Er macht mehr kaputt als gut.

Vals © solerworks.ch
Vals © solerworks.ch