Zeitungen hatten wir die “Romontscha”, das Tagblatt und dann hatte der Vater während des Krieges die “Zürcher Zeitung” abonniert. Die enthielt mehr Informationen und so war er auf dem Laufenden. Dann gab es noch den “Pelegrin”, “Igl ischi”, “Il tschespest”, den “Calender romontsch”. Ich las gerne. Der Arzt kam sogar manchmal auf Skiern. weiterlesen
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Wann ist Deutsch hier aufgekommen?
Früher redeten die Rätoromanen auch zu Hause manchmal Deutsch, damit die Kinder später in der Schule keinen Nachteil hätten. Das war eine gescheite Idee. Wann ist Deutsch hier aufgekommen? weiterlesen
Gab es viel Tourismus?
Gab es viel Tourismus?
Hier war früher das Tenigerbad in der Val Sumvitg. Die hatten anfangs gut gewirtschaftet, bis zum Krieg. Danach hatten es andere übernommen, aber das ging nicht gut. Gab es viel Tourismus? weiterlesen
Die Mütter sprachen manchmal Deutsch, wenn sie etwas vor den Kindern verbergen wollten.
Wo hatten Sie Deutsch gelernt?
In der Schule, da hatten wir auch noch Französisch. Deutsch hatte ich auch durch die Arbeit bei der Post gelernt. Und das Bisschen, das wir in der Sekundarschule in Sumvitg gelernt hatten. In Sumvitg war dann nur Deutsch und Französisch. Da hatten wir kein Romanisch. Dadurch hat man sich das schon angeeignet. Mit Schreiben hätte ich wahrscheinlich etwas Mühe. In Derendingen bei dem Arzt brauchte ich natürlich die deutsche Sprache. Die Mütter sprachen manchmal Deutsch, wenn sie etwas vor den Kindern verbergen wollten. weiterlesen
Es gab so wenig Lehrer, man wusste nicht was anfangen.
Ich habe von jeder Klasse und von jedem Schüler ein Bild. Wir waren die Lehrer mit dem schwarzen Lehrerpatent. Wir hatten einen schwarzen Ausweis mit weissen Noten. Damit durften wir nicht im Unterland (Schweizer Mittelland) unterrichten. Es gab so wenig Lehrer, man wusste nicht was anfangen. weiterlesen
Erfahrungen mit der Sprache und der Gewerkschaft
Ein Erlebnis aus Zürich kommt mir noch in den Sinn. Als ich in einem Haus ein Telefon installierte, sagte mir die Hausmeisterin: „Du musst reden wie wir, sonst verstehen wir dich nicht.“ Erfahrungen mit der Sprache und der Gewerkschaft weiterlesen
Auf der Primarschule unterrichteten damals samt und sonders einheimische Lehrer.
Im Herbst 1938 ging ich in die erste Klasse zu Lehrer Alexander Schmid. Bei ihm lernten wir noch, die deutsche Schrift zu schreiben. Auf der Primarschule unterrichteten damals samt und sonders einheimische Lehrer. weiterlesen
Der Schwiegervater wollte um keinen Preis eine deutschsprachige Schwiegertochter auf dem Hof.
Ich habe mich in einen Romanen verliebt. Viktor aus Surcasti war im Sommer als Senn auf der Alp Guraletsch (Alp auf der rechten Talseite in Zerfreila). Ende Sommer, am Sennenball, lernte ich ihn kennen und freute mich schon auf den nächsten Sommer, wenn er wieder in Guraletsch ist, auf weitere Möglichkeiten, unsere Bekanntschaft zu pflegen. Der Schwiegervater wollte um keinen Preis eine deutschsprachige Schwiegertochter auf dem Hof. weiterlesen
Ein Deutsch-sprachiger Präsident im Gemeindeverband Surselva?
Sprache
Ich habe eine normale Beziehung zu den Romanisch sprachigen Nachbarn gepflegt. Bei der Abstimmung über den Sprachenartikel habe ich mich nicht exponiert, was man mir lange nachher noch vorwarf. Ein Deutsch-sprachiger Präsident im Gemeindeverband Surselva? weiterlesen
Sprache
Meine Frau ist zwar Bürgerin von Breil/Brigels, einer Romanisch sprachigen Gemeinde. In ihrer Herkunftsfamilie wurde nie Romanisch gesprochen. In St. Moritz wurde die Schule deutschsprachig geführt und zuhause sprachen sie auch nur Deutsch, nie Romanisch, weil ihre Mutter Südtirolerin war.