Finden Sie, dass vieles heute besser ist?
Naja, besser… gewisse Sachen sind schon gut. Heute darf man das Leben auch geniessen. Zu unseren Zeiten hatten wir nichts. Die Kinder heute gehen nicht weit für eine Schokolade. weiterlesen
Finden Sie, dass vieles heute besser ist?
Naja, besser… gewisse Sachen sind schon gut. Heute darf man das Leben auch geniessen. Zu unseren Zeiten hatten wir nichts. Die Kinder heute gehen nicht weit für eine Schokolade. weiterlesen
Wir hatten eine Waldgruppe in Val und es herrschte grosse Armut. Ausser Polenta und Polenta von morgens bis abends gab es nichts. Eines Tages fragten sie meinen Vater “hättest du nicht ein paar Ferkel?” Man kann es sich kaum vorstellen, dass sie früher die Kraft zum Arbeiten hatten. weiterlesen
Eine richtig grosse Familie war diejenige von Pfarrer Cathomas, viele Mädchen und nur zwei Buben. Diese Familie hatte es sehr bitter. Der Vater war ein geschickter Jäger. Er hatte überall Fallen aufgestellt. Da oben in den Wäldern, er wusste genau wo. Jagen wegen der Armut weiterlesen
Am ersten Tag als der Ziegenhirt ging, sagten die von Surrein: 400 Seelen, 400 Ziegen. Jede Seele, also jeder, der in dieser Kirchgemeinde war, hatte eine Ziege. Wir haben ein einmaliges Dorf. In unserem Dorf sind die Häuser rund um den Weideplatz gebaut. Dort konnten wir uns auch austoben nach dem Heuen. Am Abend spielten wir oft Fussball und wenn wir noch so müde waren. 400 Seelen, 400 Ziegen & Lachs weiterlesen
Das ist eine ganz eigene Geschichte. Sie geht zurück auf das Jahr 1910. Damals bestand das Haus nur aus einem Stockwerk, wo sich heute noch der Laden befindet. Wohnhaus bei der Brücke – „ds Buudeli“ weiterlesen
Neben der Schule mussten noch zahlreiche Arbeiten verrichtet werden?
Mittags musste das Kleinvieh getränkt und gefüttert werden. Neben der Schule mussten wir überall helfen, wo wir nur konnten. Das hat uns keineswegs geschadet. Heutzutage denkt man, dass Kinder nicht arbeiten sollten. weiterlesen
Welche Erinnerungen haben Sie vom Zweiten Weltkrieg?
Es war schrecklich. Bereits vor der Mobilmachung redeten die Buben von diesem Hitler und Mussolini. Wir Mädchen verstanden davon nicht so viel. Viele hatten Angst, vor allem wir Kinder. weiterlesen
Der Kirchgang gehörte zur Tradition. Wie sah ein normaler Sonntag aus?
Am Sonntag-Morgen wurde Gottesdienst gefeiert, nach dem Mittagessen Vesper und abends wurde Rosenkranz gebetet. Das Kirchweihfest war eines der wichtigsten Festlichkeiten weiterlesen
Wann haben Sie geheiratet?
Mit kaum 24 Jahren. Davor habe ich im benachbarten Tal bei einer Familie das Weben erlernt. Webstuhl, Hausschlachtung und Mühle weiterlesen
Ferien oder auf Reisen gehen, dazu gab es wahrscheinlich keine Möglichkeit während des Sommers?
Nein, das kannten wir nicht. Ich bin zum ersten Mal im Alter von 13 Jahren in die Stadt gefahren. weiterlesen