An den Sonntagen musste man zum Gottesdienst. Aber wir hatten eigentlich noch viele Freiheiten. Wir kamen dann oft ganze Quartiere zusammen und spielten miteinander. Wir spielten Fangen, Verstecken, Ballspiele. Wir nannten das Schlagball. Das spielten wir oft. Sogar diejenigen, die schon erwachsen waren, spielten mit. Spielsachen hatten wir nicht viel, vielleicht einmal eine Puppe oder so. Freizeitaktivitäten – man freute sich über alles, was es gab. weiterlesen
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Für einige Sachen brauchten wir Essensmarken.
Fleisch hatten wir schon noch, wir schlachteten selbst. Auch während des zweiten Weltkrieges kamen wir so noch recht gut durch, aber man musste schon schauen. Für einige Sachen brauchten wir Essensmarken. weiterlesen
Wanderbewegungen hat es immer gegeben.
Ausbildungen gab es nicht. Man lernte “by doing” also durch die Praxis. Der Sohn vom Schreiner wurde auch Schreiner und wenn er gut war, konnte er vielleicht etwas mehr schreinern und wenn er noch besser war, konnte er vielleicht bei einem Neubau oder auch auswärts arbeiten gehen und wurde dann hauptberuflich Schreiner. Wanderbewegungen hat es immer gegeben. weiterlesen
Die Gewerbe im Dorf
Industrie gab es keine. Die Gemeinschaften, die Dorfschaften hatten immer Leute, welche die Fähigkeiten hatten und die Sachen herstellen konnten, die man gerade brauchte. Die Gewerbe im Dorf weiterlesen
Was der Lehrer sagte, war fast heilige Schrift.
Die Lehrer waren ziemlich streng und was man erst später realisiert hat: die guten Schüler oder diejenigen, die etwas wussten, kamen immer gut davon, während diejenigen, die etwas schwächer waren…. Was der Lehrer sagte, war fast heilige Schrift. weiterlesen
Das Durchkommen war schlimm, aber zu essen hatten wir immer.
Wie haben Sie die Kriegszeit (Weltkrieg) erlebt?
Wir haben den Krieg schon miterlebt. Wenn es darum ging, sich für die Neuigkeiten aus der Zeitung zu interessieren, war ich schon dabei. Etwas blieb mir ganz besonders gut in Erinnerung, es war im Februar 1945. Das Durchkommen war schlimm, aber zu essen hatten wir immer. weiterlesen
Eine armselige Rente
Ich hatte die Lehre bei der Post gemacht und sollte das erste Mal die AHV (Rentenzahlung der staatlichen Altervorsorge) ausbezahlen, einer verwitweten Frau. Sie bekam, wie alle Alleinstehenden 30.- Fr. Die Verheirateten bekamen 45.- Fr. Das war alles so armselig, Eine armselige Rente weiterlesen
Die Kinder heute gehen nicht weit für eine Schokolade.
Finden Sie, dass vieles heute besser ist?
Naja, besser… gewisse Sachen sind schon gut. Heute darf man das Leben auch geniessen. Zu unseren Zeiten hatten wir nichts. Die Kinder heute gehen nicht weit für eine Schokolade. weiterlesen
Ich bin viel herumgereist und habe Mal das und Mal jenes getan.
Mein Mann war 34, als wir heirateten, ich 37. Als ich aus der Schule kam, liessen sie mich nach Ingenbohl in die Haushaltungsschule gehen. Wir hatten eine ledige Tante, die hatte immer zu meinen Grosseltern geschaut. Sie hatte gesagt “du bist wie geschaffen dafür”, so bin ich in der ganzen Schweiz herumgereist und habe Mal das und Mal jenes getan. Ich bin viel herumgereist und habe Mal das und Mal jenes getan. weiterlesen
Man kann es sich kaum vorstellen, dass sie früher die Kraft zum Arbeiten hatten.
Wir hatten eine Waldgruppe in Val und es herrschte grosse Armut. Ausser Polenta und Polenta von morgens bis abends gab es nichts. Eines Tages fragten sie meinen Vater “hättest du nicht ein paar Ferkel?” Man kann es sich kaum vorstellen, dass sie früher die Kraft zum Arbeiten hatten. weiterlesen