Ich habe mich in einen Romanen verliebt. Viktor aus Surcasti war im Sommer als Senn auf der Alp Guraletsch (Alp auf der rechten Talseite in Zerfreila). Ende Sommer, am Sennenball, lernte ich ihn kennen und freute mich schon auf den nächsten Sommer, wenn er wieder in Guraletsch ist, auf weitere Möglichkeiten, unsere Bekanntschaft zu pflegen. Der Schwiegervater wollte um keinen Preis eine deutschsprachige Schwiegertochter auf dem Hof. weiterlesen
Interviews zum Ort Vals
Bäuerinnenschule
Die Berufswahl am Ende der obligatorischen Schulzeit war für uns „Meigga“ (Mädchen) fast kein Thema. In einer Grossfamilie gab es immer genügend Arbeit. Bäuerinnenschule weiterlesen
Aufgabe für die Mädchen: Versorgung für die Alp
Während der Alpzeit bekamen meine Schwester und ich zusätzliche Aufgaben auf der Alp Wallatsch (Alp im Peiltal, am Abhang des Valserberges), die auch zu unserem Familienbetrieb gehörte. Wir mussten jeweils das Alppersonal mit Proviant versorgen. Aufgabe für die Mädchen: Versorgung für die Alp weiterlesen
Die Ladenglocke läutete fast zu jeder Tages- und Nachtzeit.
Nach der Schule mussten wir den „Schulschoss“ (Schulschürze) sofort ablegen, banden uns die Arbeitsschürze um und halfen selbstverständlich im Betrieb mit Die Ladenglocke läutete fast zu jeder Tages- und Nachtzeit. weiterlesen
Zum Schuljahresbeginn schneiderte uns die Mutter jeweils eine Schürze, die für das ganze Schuljahr bestimmt war.
In der ersten und zweiten Klasse hatten wir Lehrer Siegfried Peng, in der dritten und vierten Philipp Peng. Die fünfte und sechste Klasse besuchte ich bei Lehrer Heinrich Tönz. Zum Schuljahresbeginn schneiderte uns die Mutter jeweils eine Schürze, die für das ganze Schuljahr bestimmt war. weiterlesen
Nach der Lawinenkatastrophe wurde der Rettungsdienst auf eine gesetzliche Basis gestellt.
Zur Zeit der Lawinenkatastrophe 1951 war ich in St. Maurice im Internat. Am 20. Januar wurden wir Valser, Josef Schmid, Emil Schnider und ich, vom Rektor plötzlich aus der Klasse gerufen. Er sagte uns, es gäbe eine wichtige Mitteilung, Nach der Lawinenkatastrophe wurde der Rettungsdienst auf eine gesetzliche Basis gestellt. weiterlesen
Plötzlich sahen wir Flugzeuge Richtung Dorfplatz kommen.
Natur- und andere Katastrophen
Vals wurde 1945 praktisch vor unserer Haustüre bombardiert. Plötzlich sahen wir Flugzeuge Richtung Dorfplatz kommen. weiterlesen
Ein Deutsch-sprachiger Präsident im Gemeindeverband Surselva?
Sprache
Ich habe eine normale Beziehung zu den Romanisch sprachigen Nachbarn gepflegt. Bei der Abstimmung über den Sprachenartikel habe ich mich nicht exponiert, was man mir lange nachher noch vorwarf. Ein Deutsch-sprachiger Präsident im Gemeindeverband Surselva? weiterlesen
Der Tourismus brachte eine andere Denkweise und andere Erfahrungen ins Dorf.
Wirtschaft und Tourismus
Die touristische Entwicklung hat man natürlich befürworten müssen. Neben der Landwirtschaft, dem Kraftwerk ist der Tourismus das dritte Standbein der Wirtschaft in Vals. Der Tourismus brachte eine andere Denkweise und andere Erfahrungen ins Dorf. weiterlesen
Das Einzige, wozu ich noch einen Bezug hatte, verschwindet auch noch.
Was sagst du zur Gesamtmelioration?
Wirtschaftlich gesehen musste Vals die Gesamtmelioration in Angriff nehmen, keine Frage. Aber für die neue Bewirtschaftungsform – alles Heu wird in einen Zentralstall geführt – habe ich emotional wenig Verständnis. Ich habe auch keine Beziehung mehr zu den einzelnen Grundstücken. Auch in einem neuen Laufstall käme ich mir wie verloren vor. Früher wurde während der Winterfütterung „gstellt und grobat“. Heute sieht man kein Tier mehr im Dorf. Das Einzige, wozu ich noch einen Bezug hatte, verschwindet auch noch. Damit habe ich mich jetzt abgefunden.