Schreinern oder Nähen lernen, sonst gab es nicht so viele Möglichkeiten.

Gerasina Candinas
Sr. Gerasina Candinas

Als ich aus der Schule kam, nach der Sekundarschule, kam ich für zwei Jahre nach Ilanz ins Institut. Sie nannten das die Bäuerinnenschule, das war so eine Haushaltungsschule. Ich hatte schon immer den Gedanken ins Kloster zu wollen. Schreinern oder Nähen lernen, sonst gab es nicht so viele Möglichkeiten. weiterlesen

Freizeitaktivitäten – man freute sich über alles, was es gab.

Gerasina Candinas
Sr. Gerasina Candinas

An den Sonntagen musste man zum Gottesdienst. Aber wir hatten eigentlich noch viele Freiheiten. Wir kamen dann oft ganze Quartiere zusammen und spielten miteinander. Wir spielten Fangen, Verstecken, Ballspiele. Wir nannten das Schlagball. Das spielten wir oft. Sogar diejenigen, die schon erwachsen waren, spielten mit. Spielsachen hatten wir nicht viel, vielleicht einmal eine Puppe oder so. Freizeitaktivitäten – man freute sich über alles, was es gab. weiterlesen

Für einige Sachen brauchten wir Essensmarken.

Gerasina Candinas
Sr. Gerasina Candinas

Fleisch hatten wir schon noch, wir schlachteten selbst. Auch während des zweiten Weltkrieges kamen wir so noch recht gut durch, aber man musste schon schauen. Für einige Sachen brauchten wir Essensmarken. weiterlesen

Wir sollten Busse zahlen, da wir zu viel Weizen gesät hätten.

Gerasina Candinas
Sr. Gerasina Candinas

Wenn die Mutter Brot buk, durften wir Kinder auch jedes ein kleines Brötchen für uns backen. Wir machten dann immer ein Zeichen, damit wir wussten von wem es sei. Der Bruder machte immer ein Dickes und sagte dann immer, «das gehört dann dem Paul». Wir hatten selbst Brot, vor allem Roggen und Weizen. Wir sollten Busse zahlen, da wir zu viel Weizen gesät hätten. weiterlesen

Er hat nie mehr davon gesprochen, auf die Alp zu wollen.

Gerasina Candinas
Sr. Gerasina Candinas

Ich bin 1926 geboren und wir waren sieben Kinder. Unser Vater war eigentlich Lehrer, aber zu dieser Zeit reichte dieser Lohn nicht, um eine so grosse Familie durchzubringen. So hatten wir daneben noch etwas Landwirtschaft. Die Kinder mussten auch mithelfen. Man hat früh damit angefangen, so wie man konnte, mitzumachen. Er hat nie mehr davon gesprochen, auf die Alp zu wollen. weiterlesen

Gesundheits-Tourismus

Clau Soler
Clau Solèr

Es hat ein Hotel gegeben in Cumpadials, das heutige Altersheim , das Hotel Badus. Ich konnte aber nicht herausfinden, ob das in Vorbereitung für das Tenigerbad gedacht war. An verschiedenen Orten, so um 1900, sagte man vom Tourismus aus, dass die Städter nicht zu schnell in die Berge gehen sollten, sie sollten sich zuerst akklimatisieren. Gesundheits-Tourismus weiterlesen

Straßenbau

Clau Soler
Clau Solèr

Erst 1912 baute man die Eisenbahn hier und das Auto kam noch sehr, sehr viel später, hier in der Gegend erst nach dem Krieg. Vor dem Krieg gab es einen oder zwei, die Transporte machten oder vielleicht hatte ein Handwerker ein Auto. Als privates Verkehrsmittel kamen die Autos hier erst in den 60er Jahren auf. Ein Laden hatte vielleicht ein Auslieferungswagen oder so, die Post wurde mit dem Hundekarren von Rabius auf Surrein gebracht. Straßenbau weiterlesen