Zeitungen hatten wir die “Romontscha”, das Tagblatt und dann hatte der Vater während des Krieges die “Zürcher Zeitung” abonniert. Die enthielt mehr Informationen und so war er auf dem Laufenden. Dann gab es noch den “Pelegrin”, “Igl ischi”, “Il tschespest”, den “Calender romontsch”. Ich las gerne. Der Arzt kam sogar manchmal auf Skiern. weiterlesen
Interviews zum Thema Kultur
Hier finden sich Interviewbeiträge zur Freizeit, Vereinsleben, Musik oder Trachten.Freizeitaktivitäten – man freute sich über alles, was es gab.
An den Sonntagen musste man zum Gottesdienst. Aber wir hatten eigentlich noch viele Freiheiten. Wir kamen dann oft ganze Quartiere zusammen und spielten miteinander. Wir spielten Fangen, Verstecken, Ballspiele. Wir nannten das Schlagball. Das spielten wir oft. Sogar diejenigen, die schon erwachsen waren, spielten mit. Spielsachen hatten wir nicht viel, vielleicht einmal eine Puppe oder so. Freizeitaktivitäten – man freute sich über alles, was es gab. weiterlesen
Kinderspiele
Da gab es ein Spiel das hiess: “trer schulas” (Lügen ziehen). Das spielten wir als Kinder mit Breitwegerich. Jeder hielt das Blatt an einer Seite fest und beide zogen. Derjenige, der das grössere Stück vom Blatt in der Hand hielt, hatte mehr gelogen. Kinderspiele weiterlesen
Sprichworte
Einer aus Surrein erzählte eine eher böse Geschichte, eine Anekdote über die Leute von Medel. Die Medelser sind die “Thurgauer von Graubünden”, die “Einfältigen’. Bei uns sagt man: “Far da Mèdel” (wie die von Medel tun). Die Medelser mussten einmal einen Vogel zum Tode verurteilen. Sprichworte weiterlesen
Welche Bräuche gab es bei Ihnen?
Wie war es wenn jemand starb?
Wenn jemand starb, wurde zu Hause der Rosenkranz gebetet. Wir haben hier die Totenkapelle 1992 bekommen. Vorher war der Leichnam immer zu Hause und es wurde der Rosenkranz gebetet, manchmal bis Mitternacht. Welche Bräuche gab es bei Ihnen? weiterlesen
Freizeit hatten wir die, die wir uns genommen haben.
Hatten Sie auch Freizeit?
Freizeit hatten wir die, die wir uns genommen haben. Mein Bruder hatte seine Schulen gehabt und hatte einige Ämter übernommen und ich hatte meine Bienen. Wenn ich zu meinen Bienen musste, ging ich einfach und wenn er zu seinen Ämtern musste, ging er auch. Aber so richtige Ferien? Freizeit hatten wir die, die wir uns genommen haben. weiterlesen
Die Gäste hatten solche Freude an den Einheimischen
Am 1. August (Schweizer Nationalfeiertag) kamen Musikanten aus Zürich. Ein Mann, das war dann “ein Kamerad” (typische Bezeichnung der Cadi, einem Gebiet der oberen Surselva, für jmd. der etwas sehr gut kann) im Spielen. Der konnte Klavier, also Flügel spielen. Die Gäste hatten solche Freude an den Einheimischen weiterlesen
Singen und Tannenzapfen sammeln für den Ausflug
Am Ende des zweiten Weltkrieges, 1945 hatte Bischof Caminada ein Dekret herausgegeben, nachdem alle Knabenschaften ein Datum erhielten, an dem sie sich in Einsiedeln vorstellen mussten. Singen und Tannenzapfen sammeln für den Ausflug weiterlesen
Bräuche
Wir gingen nach Zitegl zur Wallfahrt. Im Mai, am Pfingstmontag verschwanden alle auf und davon in die Val Sumvitg. Bräuche weiterlesen
Die Jugend war sehr aktiv beim Singen.
Die Jugend war sehr aktiv beim Singen. Sie kamen am Morgen aus der Kirche und gingen dann noch eine Stunde singen. Das gibt es heute nicht mehr. Die Jugend war sehr aktiv beim Singen. weiterlesen