Schmieden gibt es heute kaum mehr. Früher musste sie die Pferde beschlagen oder die Eisen um die Räder der Pferdekarren schmieden.
Dann weiss ich noch, dass man Flachs in den Pfützen auslegte. Schnapsbrenner, Kesselflicker und Krämerin weiterlesen
Schmieden gibt es heute kaum mehr. Früher musste sie die Pferde beschlagen oder die Eisen um die Räder der Pferdekarren schmieden.
Dann weiss ich noch, dass man Flachs in den Pfützen auslegte. Schnapsbrenner, Kesselflicker und Krämerin weiterlesen
Als ich aus der Schule kam, nach der Sekundarschule, kam ich für zwei Jahre nach Ilanz ins Institut. Sie nannten das die Bäuerinnenschule, das war so eine Haushaltungsschule. Ich hatte schon immer den Gedanken ins Kloster zu wollen. Schreinern oder Nähen lernen, sonst gab es nicht so viele Möglichkeiten. weiterlesen
Ausbildungen gab es nicht. Man lernte “by doing” also durch die Praxis. Der Sohn vom Schreiner wurde auch Schreiner und wenn er gut war, konnte er vielleicht etwas mehr schreinern und wenn er noch besser war, konnte er vielleicht bei einem Neubau oder auch auswärts arbeiten gehen und wurde dann hauptberuflich Schreiner. Wanderbewegungen hat es immer gegeben. weiterlesen
Industrie gab es keine. Die Gemeinschaften, die Dorfschaften hatten immer Leute, welche die Fähigkeiten hatten und die Sachen herstellen konnten, die man gerade brauchte. Die Gewerbe im Dorf weiterlesen
Dorfschaften waren Wirtschaftsgemeinden, die für sich funktionierten im wirtschaftlichen Bereich. Genau wie die Mühlen. Wenn man einen Bach hatte, hatte man die Mühle. An grossen Bächen brauchte es nicht viele Mühlen aber im Allgemeinen waren die Bäche hier nicht sehr wasserreich und so brauchte es mehrere Mühlen, damit das Mehl innert kurzer Zeit gemahlen werden konnte. Das war so von der Schneeschmelze bis im Juni, Juli. Das mit dem Getreide war etwas kompliziert, man kann Mehl nicht sehr lange aufbewahren. Bewirtschaftung am Rhein weiterlesen
Ich hatte die Lehre bei der Post gemacht und sollte das erste Mal die AHV (Rentenzahlung der staatlichen Altervorsorge) ausbezahlen, einer verwitweten Frau. Sie bekam, wie alle Alleinstehenden 30.- Fr. Die Verheirateten bekamen 45.- Fr. Das war alles so armselig, Eine armselige Rente weiterlesen
Meine große Schwester wurde 1918 geboren, ich 1927 geboren. Sie ging als Mädchen, in den letzten Schuljahren, ins Tenigerbad, in die Küche, um Geschirr zu waschen. Damals gab es keine Maschinen und das Haus war so gut besucht, dass die Mägde und Knechte in den Hütten der Maiensässe daneben übernachten mussten. Alle Schwestern konnten eine Lehre machen. weiterlesen
Mussten Sie für die Post-Arbeit eine Lehre machen?
Ja, die hatte ich beim Fräulein Caplazi gemacht. Ich war drei Jahre dort, zuerst nach Ingenbohl in die Schule und dann im Winter, ein, zwei Jahre in die Fabrik. Danach bin ich fast zwei Jahre in Brienz gewesen und wieder nach Hause gekommen. Und dann habe ich drei Sommer Saison im Tenigerbad gemacht. Saisonarbeit im Tenigerbad weiterlesen
Mein Mann war 34, als wir heirateten, ich 37. Als ich aus der Schule kam, liessen sie mich nach Ingenbohl in die Haushaltungsschule gehen. Wir hatten eine ledige Tante, die hatte immer zu meinen Grosseltern geschaut. Sie hatte gesagt “du bist wie geschaffen dafür”, so bin ich in der ganzen Schweiz herumgereist und habe Mal das und Mal jenes getan. Ich bin viel herumgereist und habe Mal das und Mal jenes getan. weiterlesen
Ich habe von jeder Klasse und von jedem Schüler ein Bild. Wir waren die Lehrer mit dem schwarzen Lehrerpatent. Wir hatten einen schwarzen Ausweis mit weissen Noten. Damit durften wir nicht im Unterland (Schweizer Mittelland) unterrichten. Es gab so wenig Lehrer, man wusste nicht was anfangen. weiterlesen