Schweizerische Landmaschinenmarke

Schweizerische Landmaschinenmarke
Stall, in dem jeweils im Winter das im Sommer eingebrachte Heu, dem Vieh verfüttert wurde. So zog der Bergbauer im Winter von Stall zu Stall.
eine Schicht Bergheu
eine Alp mit Vieh besetzen
Bezeichnung für Kinder männl. Geschlechts zwischen 5 und 15 Jahren
Das Unternehmen Bucher in Niederweningen im Kanton Zürich ging aus einer Schmiede hervor. Die Firma wurde bekannt mit der Produktion landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen. Im Jahre 2000 wurde das Unternehmen in Bucher Industries AG umbenennt.
im Valser Dialekt ein geschichtetes Gebinde von Bergheu (ca. 100 – 120 kg) – siehe auch „Bürden“
Mit Stricken zusammengebundenes Wildheu von den Tristen unterhalb des Piz da Vrin, das man im Herbst zu Tale zog.
Das Einkommen der Bergbauern besteht aus dem Absatz ihrer Produkte und den Direktzahlungen des Bundes als Abgeltung für die nachhaltige Pflege der Kulturlandschaften. Direktzahlungen sind direkte Geldzahlungen des Staates an die Landwirte mit dem Ziel, sie an der allgemeinen Wohlstands- und Einkommensentwicklung teilnehmen zu lassen. Sie sind nicht produktgebundene Subventionen und als solche an konkrete (sich ändernde) Auflagen geknüpft.
Durchreiche ist eine Öffnung in der Wand, durch die Sachen, wie beispielsweise Speisen durchgereicht werden.
Offizieller, amtlicher deutscher Name der Schweiz. Hier: Verkauf an den Bund.
Emd bedeutet der zweite Schnitt des Heus und findet im Spätsommer oder Frühherbst statt. Der erste Schnitt, der im Frühsommer stattfindet, nennt sich Heumahd.
Eine Lebensmittelmarke ist ein vom Staat zur Verfügung gestelltes Dokument. Dieses berechtigt ein bestimmtes Lebensmittel in einer festgelegten Menge zu bekommen. Solche Essenskarten kamen in der Schweiz zum letzten Mal im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges zur Anwendung (1939 – 1945).
Frevel bedeutet seit dem Mittelalter Übermut, Gewalt(tat) oder bösen Willen und in der Moderne, etwas Illegales begehen.
unbezahlte (Gemeinschafts-)Arbeit
Zum Galtvieh zählen weibliche Rinder bis zur ersten Abkalbung sowie Stiere und Ochsen unter 2 Jahre (Jungstiere). Man unterscheidet zwischen Kühen (werden täglich gemolken) und dem Galtvieh. Das Galtvieh hat eigene Weiden, meist ohne Ställe.
flaches Gefäss aus Holz (besonders in der Milchverarbeitung verwendet)
Stellvertreter eines residierenden Bischofs bei der katholischen Kirche und im Allgemeinen für die Verwaltung des Bistums zuständig.
gekochte oder gedämpfte, ungeschälte Kartoffeln
Schule, welche die Teilnehmerinnen zur Führung eines Familienhaushaltes oder grösseren Haushalts befähigte.
Das Schweizer Heimatwerk wurde 1930 im Auftrag des Bundesrats durch den Schweizerischen Bauernverband zur Beschaffung von Arbeit für Bergbauern und zur Stärkung des nationalen Gedankenguts gegründet. Das Schweizer Heimatwerk gab 1936 bis 1996 die Zeitschrift „Heimatwerk“ heraus und führte von 1948 bis 1995 eine Schule in Richterswil beziehungsweise heute das daraus hervorgegangene „Kurszentrum Ballenberg“.
Holzgestell, auf dem das frisch geschnittene Gras zur vollständigen Trocknung aufgehängt wurde.
Durch einen Ventilator wird über einen Schacht, Luft zum Kühlen in das Heu geleitet. Dadurch soll eine Erwärmung des Heus, welche zum Verderb oder im schlimmsten Fall zu einem Brand führen kann, verhindert werden.
kleines landwirtschaftliches Bauwerk zur Heulagerung
Kartenspiel, das vor allem im deutschen Sprachraum verbreitet ist, also in der Deutschschweiz, in Liechtenstein, in österreichischen Vorarlberg, im Süden des deutschen Baden-Württemberg, Elsass, Südtirol, aber auch im französischen Sprachraum der Schweiz und im Tessin. Beim Jassen wird üblicherweise mit vier Spielern und 36 Karten gespielt. Jassen gilt in der Schweiz als Nationalspiel.
Der Begriff Jungfer stand ursprünglich für eine junge Adlige, analog zum Junker, dem „jungen Herrn“. Der Begriff spaltete sich im Verlaufe der Zeit zur Bezeichnung einer junger weiblicher Bediensteter ab (Kammerjungfer), und ist heute auch ein Synonym zu Jungfrau. In der Zusammensetzung „alte Jungfer“ steht der Begriff für eine Frau, die nie verheiratet war.
Der Begriff Knabenschaft – auch Knabengesellschaften oder Burschenschaften – bezeichnet organisierte, zunftähnliche Vereinigungen lediger junger Männer eines Dorfes oder einer Stadt.
Bauwerk aus Holz, um die darauf aufgeschichteten Getreidegarben nachreifen zu lassen.
Der Kram (auch Krempel) ist ein Allgemeinbegriff für unwichtige oder minderwertige Dinge und Angelegenheiten, darüber hinaus für ein Durcheinander vieler schwer unterscheidbarer Dinge. Davon abgeleitet wird ein Kleinhändler als Krämer bezeichnet.
Ein Kranz, abgeleitet vom althochdeutschen Begriff „Krenzen“ („umwinden“), ist eine im Gegensatz zum Gesteck ringförmige Zusammenfügung von Materialien. Hier: Kränze herstellen.
eintägig geräucherte und luftgetrocknete Rohwürste
Männer, die das Bergheu mähen. Auch ein zum Mähen angestellter Taglöhner.
eine gerodete Fläche mit Hütten und Ställen
Ziegen, die im Sommer zuhause gehalten wurden, nicht auf der Alp (Milch für den eigenen Bedarf).
Güterzusammenlegung und Bau eines Wegnetzes zwecks Strukturverbesserung in der Landwirtschaft. Als Melioration wurden in der Schweiz ursprünglich alle Massnahmen zur Bodenverbesserung bezeichnet. Der Begriff erfuhr im 20. Jahrhundert eine Ausweitung. Seit dann umfasste er auch Massnahmen wie die Güterzusammenlegung und den Erosionsschutz. Mittlerweile wird der Ausdruck auch bezüglich der umfassenden Restrukturierung der ländlichen Räume eingesetzt.
Verein (Frauen), der sich zur Aufgabe gemacht hat, die im Kirchenraum und in der Liturgie verwendeten Textilien (Paramenten) zu pflegen.
Patron (lateinisch patronus ‚Schutzherr‘) bedeutet Verantwortungsträger, wie bspw. Herr oder Chef.
Die Perdanonza ist ein wichtiges Pfarreifest im Kirchenjahr, meist mit einer Prozession.
Pizokel sind eine Teigwarenspezialität aus Graubünden. Der Teig besteht aus Mehl (Weizen oder eine Mischung aus Buchweizen und Weizen), Eiern sowie Milch und erinnert an Spätzle. Bei einer Variante, den Kartoffeln-Pizokel, werden geriebene Kartoffeln, Weizenmehl, Eier und Milch verwendet.
Renommierte landwirtschaftliche Ausbildungsstätte des Kantons Graubünden und der Ostschweiz.
Polenta (deutsch Plente) ist ein meist aus Maisgries hergestellter fester Brei, der in Norditalien, in Spanien und Teilen der Schweiz und Österreich sowie in Osteuropa und im Balkan gegessen wird.
erste Messe des neugeweihten katholischen Priesters
den Beruf des Landwirts ergreifen
im eigentl. Sinne: Zähl- oder Gebetskette, die für das Rosenkranzgebet verwendet wird
im weiteren Sinne: Das am weitesten verbreitete katholische Volksgebet
schnell talwärts fließender Strom aus Schlamm und gröberem Gesteinsmaterial im Gebirge
Schweizerisch für St. Nikolaus, welcher am 6. Dezember die Kinder besucht und meistens Nüsse, Mandarinen, Schokolade und Lebkuchen mitbringt.
Spur der Bördeli im Schnee
wässrige grünlich-gelbe Restflüssigkeit, die bei der Käseherstellung entsteht.
einrädriges Hilfsmittel zum Transport von Lasten durch eine Person
Werkzeug zum Mähen von Gras und kleinen Büschen.
Der Specksteinofen hat die Eigenart, die Wärme des Feuers über das Gestein (Speckstein)l abzugeben. Der Speckstein ist ein hervorragender Wärmespeicher, kaum ein anderer Naturstein speichert Wärme so lange.
Alpweide mit Hütten
Der Bergbauer nutzte das Jahr hindurch sein Wies- und Weideland wohl geplant und der Natur angepasst: Im Frühling ging’s bergwärts, im Herbst talwärts. Im Sommer wurde gealpt, im Winter in den für seinen Betrieb zahlreichen, verstreuten Ställen ausgefüttert. Der Bauer zieht mit seiner Viehhabe (stella) und mit seiner Stallware (roba) von Stall zu Stall.
In der Schweiz ab 1848 die Versammlungen, an denen bevollmächtigte Boten der eidgenössischen Orte (siehe „Eidgenossenschaft“) Geschäfte berieten.
bzw. Tenne: Latten unterhalb des Daches in der Scheune um das Korn reifen zu lassen. Vom Prinzip her entspricht diese Konstruktion einer freistehende Kornhiste oder einer Talina an der Wand des Stalles, nur innerhalb der Scheune und vom Wetter geschützt.
Viehpfad auf Alpen (Almen)
Regelmäßig aufgesetzter Haufen von Heu, Stroh oder Getreide, der bei der Ernte auf dem Feld errichtet wird.
Zu dritt gespieltes Kartenspiel (deutsch “Tarock, Tarockkarte”), das spezifisch im rätoromanischen Teil der Surselva gespielt wird.
1) Abendandacht oder Stundengebet
2) Zwischenmahlzeit oder Abendessen
französisch sprechende Westschweiz
Bergheu machen. Wildheuen ist eine im Alpenraum gebräuchliche Form, Heu an hochgelegenen Steilwiesen zu gewinnen, welche mit Tieren schwierig oder gar nicht erreichbar sind. Diese Form der Grasernte ist gefährlich; es kommt immer wieder zu tödlichen Unfällen.
Verstreuen, weithin ausbreiten von Heu oder Mist
Frischkäse, der aus der Molke durch Ausfällung des Resteiweißes durch Säure gewonnen wird.