Einerseits begann die touristische Entwicklung 1966 mit der Erstellung des Mura-Skiliftes. Er brachte eine grosse Erleichterung für Skifahrer wie mich. Noch besser kam es zehn Jahre später mit dem Sessellift und der Erschliessung des Skigebietes Dachberg. Ich habe auch Aktien gekauft. Das Skigebiet am Dachberg erfuhr dann später mit der Gondelbahn Vallée – Gadastadt einen weiteren Ausbauschritt, den ich auch ausgiebig genoss.
Andererseits erfuhr Vals auch durch den Bau des Hotels Therme mit dem Wellenbad in den 60er Jahren einen tüchtigen Entwicklungsschub. Es hatte viel Arbeit gegeben, auch für die Wasserkraftwerke Zerfreila (KWZ) war es positiv. Wir konnten die Trafostation bauen. Für die Gemeinde war es eine gute Entwicklung. Viele deutsche Gäste kamen ins Dorf. Ganz früher war die Gemeinde nämlich arm. Viele Valser Hotelangestellte mussten immer wieder weg nach Arosa, St. Moritz, Davos … ihrer Arbeit nach.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Heute braucht es halt luxuriösere Hotels; Wellness muss heute überall sein. Ich selber habe das Bad öfters auch genutzt. Jetzt komme ich leider nicht mehr dazu, weil ich meinen Haushalt selber machen muss. Kommt dazu, dass die Essenszeiten im Alters- und Pflegeheim, wo ich mich verpflegen lasse, exakt geregelt sind. Ich meine, dass vor allem die Jüngeren jetzt sagen sollen, wie die Entwicklung in Vals weitergehen soll.