Surrein ist zwei Flüssen ausgesetzt. Unten bei der Brücke hatte sich der Rhein gehoben, jetzt hat er sich um einige Meter gesenkt. Das Bachbett wurde ausgewaschen. Vier, fünf Fuhrmänner fuhren hinein nach Encarden und luden die Karren mit massiven Steinen. Sie zogen diese mit Ketten und einem Rad hinauf und füllten so den Wall am Bachrand wieder auf. Alles von Hand. Die Pferde kamen heraus, dass sie ganz weiss waren im Winter.

Anno ’54 gabs die grosse Überschwemmung von Surrein. Der Rhein hatte sich so fest gegen die Brücke nach Cumpadials geworfen, die Brücke war noch geblieben aber die Leute von Surrein waren in dieser Nacht die Hänge hinauf geflohen und hatten in den Scheunen oben übernachtet. Das war sehr kritisch gewesen.

Eine Villa war in die Flut geraten. Die Villa haben sie dann abgebaut und nach Breil gebracht. Sie gehörte einem Ehepaar, das den ganzen Winter über hier hinten blieb. Manchmal kam er mit den Skiern nach Val, um die Post zu holen.