Die Schulen waren oben im Dorf (Sumvitg). Später bauten sie gleich darunter eine Sennerei. Der Rauch stieg oft durch die Böden hinauf in die Schule, so dass sie die Kinder manchmal nach Hause schicken mussten. Und beim Schulhaus, das später kam, genau dasselbe. Der Rauch stieg durch die Böden.
1895, war ein Mann aus Tujetsch nach Cavorgia gekommen. Der Schmed (Schmied) von Cavorgia. Sie hatten ihn als Lehrer gewählt, ein prima Lehrer und sie haben ihn hier kaputt gemacht. Der Pfarrer war auch aus Sedrun und er war wirklich gut. Er hielt zum Lehrer und sagte “er macht das wirklich gut, der Schmed”. Dann hiess es plötzlich, dass er nicht wiedergewählt sei, ohne jeden Grund. Er musste seine sieben Sachen packen und gehen.
Er (der Schmed von Cavorgia) hatte eine Liebschaft, meine Grossmutter, eine Desax, und die Eifersucht hatte ihn kaputt gemacht. Es gab viele solcher Intrigen. Mit 38 habe ich angefangen, das zu dokumentieren. Bis 2013 habe ich alles dokumentiert, alles was so getrieben wurde.
Wir hatten hier eine alte Frau, sie war böse und eines abends hatten die Buben ihr Steine nachgeworfen. Das gab ein unheimliches Durcheinander und sie hatten die Buben dran genommen. Diese gaben dann zur Antwort “wir stehen auf unserem Boden”. Das bedeutete, dass die Schule allen gehörte, also auch den Buben. Die wehrten sich schon damals.
Eine Bibliothek hatten wir auch eine grosse, die hatte Martin Mathiuet aufgebaut, das hatte er prima gemacht. Jetzt haben wir ein Archiv und die Bücher wurden dort integriert.