In der ersten und zweiten Klasse hatten wir Lehrer Siegfried Peng, in der dritten und vierten Philipp Peng. Die fünfte und sechste Klasse besuchte ich bei Lehrer Heinrich Tönz. Seine jüngste Tochter war gleich alt wie ich. Sie hatte manchmal Mühe, dem Unterricht zu folgen. Lehrer Tönz, ihr eigener Vater, war sehr streng mit ihr, schickte sie auch nach Hause, wenn sie etwas nicht auf Anhieb verstand. In solchen Situationen hatte ich grosses Mitleid mit ihr. Mein grösstes Glück war, sagte ich zu mir, nicht zum eigenen Vater in die Schule gehen zu müssen, obwohl ich eigentlich gut gelernt hatte. Gegen diese Doppelrolle Vater/Lehrer habe ich bis auf den heutigen Tag eine Abneigung.
Die Sekundarschule absolvierte ich zwei Jahre bei Thomas Mirer und ein Jahr bei Alfons Schmid. Zum Schuljahresbeginn schneiderte uns die Mutter jeweils eine Schürze, die für das ganze Schuljahr bestimmt war. Mädchen trugen damals noch Röcke und Schürzen, keine Hosen.