Am Ende des zweiten Weltkrieges, 1945 hatte Bischof Caminada ein Dekret herausgegeben, nachdem alle Knabenschaften ein Datum erhielten, an dem sie sich in Einsiedeln vorstellen mussten. Die von Surrein hatten sich 1945 auf den Weg gemacht. Morgens um 6.00 Uhr fuhren sie hin, gingen zum Gottesdienst, am Nachmittag zu einer Andacht, hatten dort geschlafen und am nächsten Tag wieder mit dem Zug zurück. Einige hatten die Idee, nicht nach Hause zu fahren sondern nach Basel, dort fand gerade die MUBA (Basler Mustermesse) statt.
Als sie in Einsiedeln waren, hatten sie einen ganz Jungen dabei, er war gerade aus der Schule gekommen. Er hatte keine fünf Rappen dabei. “Was wollen wir mit ihm anfangen. Du komm nur mit uns, wir singen romanische Lieder. Das hören sie hier gerne”. So zogen sie umher und sangen Lieder, er musste mit dem Hut rumlaufen und das Geld einsammeln. So hatten sie diesen Aufenthalt finanziert. Das war interessant.
Wir hatten auch Tannzapfen gesammelt, auf Craps mit anderen zusammen. Immer wenn wir einen ganzen Haufen zusammen hatten, transportierten wir sie mit dem Seil nach Bubretsch. An Allerheiligen (christliches Fest) nachmittags, wenn es keine kirchlichen Pflichten gab, hatten wir sie zur Bahnstation nach Rabius gebracht. Alle möglichen Transportmittel hatten wir zur Hilfe genommen. Unseres bestand aus einer Kuh und einem Leiternwagen. Andere kamen mit Pferden und dem Heuwagen, andere, die keine Bauern waren, hatten einen Handkarren.
Sie hatten das auch finanziert, indem sie die Eisenbahnwaggons mit den Tannzapfen füllten und sie ins Unterland schickten. Damals gab es Holzknappheit.